Ganzheitliche Entwicklung

Anfang der 2020er Jahre bietet der Mountainbike-Tourismus Potenzial für die Standortentwicklung, nachhaltige Mobilität und Gesundheitsförderung in den ländlichen Räume Sachsens. Dieses Potenzial kann durch bessere Vernetzung ausgebaut werden.

Die Ausgangslage: Wo das Bike-Land Sachsen steht

  • Der Mountainbike-Tourismus birgt umfangreiche Standortvorteile für die erfassten Regionen und Städte. Gerade im ländlichen Raum ist er ein wichtiger Baustein im Rahmen des Strukturwandels.
  • In vielen ländlichen Räumen, gerade im Mittelgebirge, ist für zahlreiche Menschen das regelmäßig im Alltag genutzte Fahrrad ein (E-)Mountainbike.
  • Hochqualitative Mountainbike-Angebote führen zu einer intensiveren Radnutzung auch im Alltag – mit positiven Effekten für den Modal Split und die Bewegungsförderung. Davon profitieren sowohl die Bewohner der Tourismusregionen als auch die Herkunftsregionen der Gäste gleichermaßen.
  • In der Radverkehrskonzeption sind die Vorteile von Radverkehrskonzepten und Netzplanungen für die Landkreise und Kommunen benannt. Die Berücksichtigung der systemorientierten Verknüpfung von Infrastruktur, Service und Kommunikation für den Alltag, den Rad- und Bike-Tourismus bietet die Chance, Netze nutzerorientiert miteinander zu integrieren, Lückenschlüsse zu ermöglichen und Synergien bei Service und Kommunikation zu nutzen.
  • Gegenüber dem klassischen Radfahren fördert das Mountainbiken zusätzlich zu den konditionellen auch die kognitiven Fähigkeiten bis in das hohe Alter. Die stärker geschulte Fahrtechnik der Ausübenden steigert das sichere Radfahren allgemein und reduziert die Unfallwahrscheinlichkeit.
  • Sachsen verfügt über eine starke Bike- und Fahrradbranche, einen sehr gut ausgebauten Fachhandel, eine fundierte Forschung und zahlreiche Start-ups. Bisher besteht eine geringe Vernetzung mit den Destinationen und touristischen Leistungsträgern. Wertvolles Potenzial für die gegenseitige Förderung bleibt ungenutzt.