Hohe Qualität und ausgezeichnete Umsetzung: Status quo

Anfang der 2020er Jahre verfügt der Freistaat mit einer Vision und Leuchtturmangeboten über die Grundlagen für eine hochqualitative Umsetzung des Bike-Angebots. Die Dynamik des Marktes erfordert einen Fokus auf kontinuierlicher Qualitätsentwicklung und digitaler Transformation.

Die Ausgangslage: Wo das Bike-Land Sachsen steht

  • Mit der Tourismusstrategie 2025 liegt eine übergeordnete Zieldefinition vor, mit der Fachplanung eine Vision und Entwicklungsleitlinie für den Mountainbike-Tourismus in Sachsen.
  • Die aktuellen Leuchtturmangebote zeichnen sich durch ein hohes Qualitätsbewusstsein der Betreiber aus. Zum Teil sind sie im Wettbewerbsvergleich führend. Eine stetige, an der Marktentwicklung orientierte Qualitätsverbesserung ist nötig.

Customer Journey mit Verbesserungspotenzial

  • Die Leuchtturmangebote und die jeweiligen Destinationen entwickeln den Mountainbike-Tourismus zum Teil parallel und ohne intensive Abstimmung. Die Customer Journeys und touristischen Serviceketten sind in der Folge auch im Wettbewerbsvergleich bisher nur unterdurchschnittlich aufeinander abgestimmt.
  • Die An- und Abreise erfolgen beim Mountainbike-Tourismus deutschlandweit zu etwa 80 Prozent mit dem Pkw. Die Mitnahme vielfältiger eigener Ausrüstung, gepaart mit v. a. im ländlichen Raum häufig unzureichenden Taktungen des ÖPNV (falls angebunden) und unzulänglichen Möglichkeiten zur Fahrradmitnahme begünstigen dieses Verhalten.

Digitalisierung

  • Durch ihre großen Aktionsradien verdeutlichen Mountainbike- und E-Bike-Gäste die Notwendigkeit für smarte Destinationen mehr denn je. Dabei helfen die Werkzeuge der digitalen Transformation. Sie ermöglichen erst individuelle, datengesteuerte Customer Journeys und Reiseketten verlangen gleichzeitig aber auch eine gut abgestimmte Zusammenarbeit.

Zusammenarbeit und Interessenausgleich

  • Durch die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Staatsbetrieb Sachsenforst und dem LTV Sachsen gibt es eine Grundsatzvereinbarung hinsichtlich der touristischen Zusammenarbeit.
  • Der Beitrag des Mountainbike-Tourismus zur regionalen Wertschöpfung ist an den beiden Beispielen Stoneman Miriquidi und TrailCenter Rabenberg vom LTV Sachsen in einer Studie exemplarisch belegt.
  • Der Interessenausgleich und die Zusammenarbeit zwischen Grundbesitzern, Behörden (einschließlich Naturschutz) und Tourismus sind bei der Konzeption, der Umsetzung und der Bewirtschaftung von Mountainbike-Angeboten verbesserungsfähig.